Tumorschmerzen
Tumorschmerzen sind Schmerzen, die durch das Wachstum von Tumoren und die damit verbundenen Veränderungen im Gewebe verursacht werden. Diese Schmerzen können durch verschiedene Mechanismen entstehen, u.a. durch die physikalische und biochemische Tumoreinwirkung auf das umgebende Gewebe, d.h. durch Entzündung, Nervenkompression oder -infiltration sowie die Freisetzung von Schmerz vermittelnden Substanzen durch den Tumor selbst.
Mechanismen
Die Pathophysiologie von Tumorschmerzen ist vielschichtig und kann sowohl lokale als auch systemische Prozesse umfassen. Lokale Tumoreffekte wie Gewebszerstörung, Druck auf umliegende Strukturen und Entzündungen können Schmerzsignale auslösen. Darüber hinaus können Tumore über Metastasen auch entfernte Schmerzorte verursachen, das Nervensystem beeinflussen oder Entzündungen im Körper auslösen.
Behandlung
Die Behandlung von Tumorschmerzen erfordert einen multidisziplinären Ansatz, der eine Kombination aus medikamentöser Therapie, interventionellen Verfahren, Strahlentherapie und unterstützenden Maßnahmen umfasst. Ziel ist es, die Schmerzen effektiv zu kontrollieren, die Lebensqualität der Patienten zu verbessern und mögliche Nebenwirkungen der Behandlung zu minimieren. Eine individuelle Schmerztherapie basierend auf der Art des Tumors, dem Stadium der Erkrankung und den Bedürfnissen des Patienten ist entscheidend für eine erfolgreiche Schmerzkontrolle bei Tumorerkrankungen.